Sportbericht 2020
Unter der Corona Pandemie mit ihren Vorschriften war das Jahr 2020 ein für unsere Sportler schwieriges Jahr. Die olympischen Spiele wurden auf 2021 verschoben. Im März und April wurde unser Bootshaus für den Sportbetrieb gesperrt. Als Arzt konnte Gerhard Schmid sein privates Training außerhalb des Vereins verantworten und sich gut auf die Saison vorbereiten. Kanusport im Boot hält genügend Abstand und findet im Freien ohne Körperkontakt statt. Es gibt keine Ansteckungsgefahr.
So konnte Ende April Spitzensport mit Trainingslagern und Wettkämpfen wieder durchgeführt werden.
Unsere Olympiaaspiranten Nadine WERATSCHNIG und Felix OSCHMAUTZ können sich mit einem zusätzlichen Jahr noch besser auf ihre Olympiastarts vorbereiten. In der Nationalmannschaft wurden für Nadine, Schwester Nina, und Felix mit Schwester Antonia alle geplanten permanenten Trainingslager vom österreichischen Kanuverband durchgeführt. Jahreshöhepunkt sollte die Europameisterschaft in Prag sein:
Im Canadier Einer Damen wurde Nadine im Semifinale 5. aber sie erreichte mit Fehlern im Finallauf den 9. Rang.
Ähnlich erging es auch Felix im Kajak Einer Herrenbewerb. Er fiel vom vom ausgezeichneten 2. Rang im Semifinale auf den 14. Gesamtrang zurück.
Nina verfehlte mit dem 16 Semifinalrang die Finalteilnahme, Antonia scheiterte in der Qualifikation .
Entschädigt wurden beide mit dem größten österreichischen Erfolg bei den Slalom-Europameisterschaften:
Zusammen mit Corinna KUHNLE erreichte Nina WERATSCHNIG und Antonia OSCHMAUTZ die Bronzemedaille im Teambewerb Kajak Einer Damen.
Nach der EM fand Ende September die U-23 Europameisterschaft in Krakau/Polen statt.
Leider gab es für Nadine und Felix eine Wiederholung der Resultate von Prag.
Einen 11. Endrang für Nadine und einen 17. für Felix. Beide scheiterten knapp an einer Finalteilnahme, die eine weitere Verbesserung ermöglicht hätte. Ebenso erging es Nina mit Rang 11. Antonia erreichte im Finalbewerb Rang 8.
Der Weltcupslalom in Laibach ermöglichte Antonia Ende Oktober mit Rang 8 ihr bisher bestes Weltcupresultat.
Im Gegensatz zur Jahrespanung in der Slalomnationalmannschaft nahmen Gerhard SCHMID und Valentina DREIER wie die Nachwuchsslalomfahrer Lucas AIXNER und Timo HASLMEIER an allen möglichen nationalen und internationalen Bewerben erfolgreich teil.
Gerhard erreichte in der Wildwasserregatta seinen 58. österreichischen Staatsmeistertitel, Valentina erhielt bei den Damen den Titel in der Wildwasserregatta und im Wildwassersprint.
International war Valentinas größter Erfolg 2020 der Europacupsieg im Wildwassersprint. Lucas Aixner wurde österreichischer Jugendmeister im Wildwassersprint und Timo Haslmeier Europacupsieger im Canadier Einer U-16.
Unter der gegebenen Pandemie kann man die Erfolge unserer Sportler sehr positiv bewerten und hoffen, dass 2021 noch bessere Erfolge bringen wird.
Prof. Helmar Steindl