Bei der Junioren- und U23 Weltmeisterschaft in Ivrea (ITA) holte sich heute Nadine Weratschnig im Canadier-Einer (C1) in einem sensationellen Finale den Weltmeistertitel vor der Britin Kimberley Woods und der Australierin Noemie Fox. Felix Oschmautz, Matthias Weger und Mario Leitner schieden im Kajak-Einer allesamt im Semifinale aus. 

Nadine Weratschnig ließ bereits in der Qualifikation mit Laufbestzeit aufhorchen und qualifizierte sich trotz sechs Strafsekunden mit Platz fünf aus dem Halbfinale für den Endlauf. Im Finale legte Weratschnig trotz zwei Strafsekunden eine Spitzenzeit von 94,37 Sekunden vor und gewann schlussendlich mit einem großen Vorsprung von 3,80 Sekunden auf die Zweitplatzierte Kimberley Woods (GBR) die Goldmedaille. Dritte wurde die Australierin Noemie Fox mit einem Rückstand von 4,81 Sekunden.

„Ich bin super happy und wusste, dass ich es drauf habe, weil ich mich trotz der Fehler schon im Semifinale sehr gut gefühlt habe. Im Ziel musste ich zwar noch einmal zittern, weil ich mir nicht ganz sicher war, ob ich eines der Tore korrekt passiert hatte, aber Gottseidank war alles korrekt“, so eine glückliche Nadine Weratschnig.

Cheftrainer Helmut Oblinger freute sich mit seinem Schützling: „Ein genialer Abschluss der WM. Dass Nadine den Speed hat, haben wir alle gewusst und heute hat sie einfach einen sensationellen Lauf hingelegt. Sie hat um jeden Schlag gekämpft und wir sind überglücklich.“

Bei den Herren im K1 schafften weder Felix Oschmautz, noch Mario Leitner oder Matthias Weger den Aufstieg aus dem Semifinale. „Jeder der drei hatte einen individuellen Fahrfehler und die haben den Jungs den Einzug in den Endlauf gekostet. In unserer Sportart liegen oft Freude und Leid nah beieinander, aber wir fahren aus Ivrea mit drei Medaillen wieder nach Hause und müssen mehr als zufrieden sein“, resümiert Oblinger.

Nähere Informationen und Resultate zur Junioren & U23 Weltmeisterschaft in Ivrea finden Sie unter www.canoeicf.com.

Foto: Philipp Reichenbach